In Baden-Württemberg genehmigte die amtierende Landesregierung aus Bündnis 90/Die Grünen und SPD nach einem landesweiten Bewerbungsverfahren zum Schuljahr 2012/13 in 42 Gemeinden bzw. Städten die ersten Gemeinschaftsschulen. Weitere 87 Gemeinschaftsschulen gehen im Schuljahr 2013/14 an den Start.
Das Konzept sieht unter dem Einschluss inklusiver Beschulung Lernorte vor, deren Entwicklung unter Berücksichtigung der jeweils gebotenen Möglichkeiten von den Schulen selbst bestimmt werden kann. Die Gemeinschaftsschule umfasst die Klassen 5–10 (Sekundarstufe I), gegebenenfalls auch 1–4 und 11–13, und ermöglicht somit Hauptschulabschluss, Realschulabschluss sowie Abitur. In der Sekundarstufe I sind Gemeinschaftsschulen Ganztagsschulen. Eine Nichtversetzung (Sitzenbleiben) gibt es nicht mehr. Im Endausbau sollen Lehrkräfte aller Schularten an der Gemeinschaftsschule unterrichten und dort prinzipiell in allen Lerngruppen eingesetzt werden können. Die Lerngruppen sind heterogen zusammengesetzt, sodass Schüler unabhängig vom jeweiligen individuellen Leistungsniveau primär gemeinsam unterrichtet werden.
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